Update vom 10. Juni 2025
Die SBB hat Anfang Juni 2025 die Informationsaustausche mit Rollmaterialherstellern und Leasinggebern zur Beschaffung und Finanzierung von bis zu 40 Hochgeschwindigkeitszügen für den Einsatz im internationalen Personenverkehr abgeschlossen. Ziel dieser Austausche war, Informationen zu zwei geplanten Ausschreibungen zu erhalten: einerseits zum Kauf inklusive Servicevertrag für die Instandhaltung für 15 Jahre, andererseits zu einem Leasingvertrag über 15 Jahre.
Das Interesse war sowohl bei den Herstellern als auch bei den Leasinggebern gross. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in die Ausschreibungsunterlagen einfliessen und bei den anstehenden Entscheiden berücksichtigt. Da es sich um ein ordentliches Beschaffungsverfahren handelt, kann die SBB derzeit keine detaillierteren Auskünfte geben.
Die angestrebten Ausschreibungen sind voraussichtlich für das Jahr 2026 geplant.
Mitteilung vom 12. März 2025
Immer mehr Kundinnen und Kunden reisen mit dem Zug von der Schweiz ins Ausland und umgekehrt. Die SBB arbeitet daher intensiv daran, die grenzüberschreitenden Verbindungen in Kooperation mit ihren Partnerbahnen auszubauen. Dafür braucht sie künftig mehr Züge und muss voraussichtlich in der zweiten Hälfte der 2030er-Jahre ältere Fahrzeuge (Astoro 1. Serie, ETR 610) ersetzen – dabei könnten künftig auch Hochgeschwindigkeitszüge zum Einsatz kommen. Aus diesem Grund prüft die SBB die mögliche Beschaffung von bis zu 40 mehrstromfähigen Hochgeschwindigkeitszügen, welche im Verlauf der 2030er-Jahre insbesondere im Verkehr nach Italien und Frankreich zum Einsatz kommen würden, sowie gegebenenfalls für weitere Destinationen wie Barcelona und London.
Informationsaustausche auf der Beschaffungsplattform Simap ausgeschrieben
Im Hinblick auf eine mögliche Ausschreibung für die Beschaffung der Hochgeschwindigkeitszüge hat die SBB am 12. März 2025 auf der Beschaffungsplattform Simap je einen Informationsaustausch für Rollmaterialhersteller und für Anbieter von Operating Lease publiziert. Sie will klären, wie sie die Züge beschaffen und warten kann. Konkret prüft sie zwei Optionen: einerseits den Kauf inklusive Servicevertrag für die Instandhaltung der Züge für 15 Jahre, andererseits einen Operating-Lease-Vertrag ebenfalls über 15 Jahre. Die Informationsaustausche mit den potenziellen Rollmaterialherstellern und Leasinggebern finden im April / Mai 2025 statt. Sie bilden eine wichtige Informationsgrundlage für eine mögliche Ausschreibung, die voraussichtlich 2026 stattfinden würde.